Sehenswürdigkeiten auf Lampedusa

Lampedusa ist insbesondere wegen der traumhaften Strände ein beliebtes Reiseziel in Italien. Wer stark kulturell interessiert ist und sich für Kunst, Geschichte und Architektur begeistert, findet auf dem italienischen Festland sicher Reiseziele, die diesen Aspekt deutlich mehr berücksichtigen. Dennoch wartet auch Lampedusa mit einigen Sehenswürdigkeiten auf, die man sich im Urlaub nicht entgehen lassen sollte.

Das bedeutendste Bauwerk der Insel ist eine Kirche, die sich an der Südküste Lampedusas befindet. Hier findet sich die Statue der Madonna di Porto Salvo, die die Schutzpatronin der Insel darstellt.

Die Isola dei Conigli ist eine weitere Sehenswürdigkeit, die Urlauber unbedingt besichtigen sollten. Die „Kanincheninsel“, der Südwestküste Lampedusas vorgelagert, wartet mit karibisch anmutenden Stränden auf, die gern auch zu den schönsten weltweit gezählt werden. Hier kommen vor allem Naturliebhaber auf ihre Kosten, die neben der paradiesischen Natur mit etwas Glück auch Meeresschildkröten und andere faszinierende Tiere beobachten können.

Sehenswürdigkeiten auf Lampedusa: Dazu zählen auch die Buchten

Überhaupt sind es die Strände der Insel, die man durchaus als Sehenswürdigkeiten bezeichnen kann – und für die es sich lohnt, Ausflüge quer über die Insel zu unternehmen. Besuchen Sie während Ihres Aufenthaltes auf Lampedusa die herrlichen Buchten von Cala Pisana und Cala Uccello, Cala Spugna und Cala Maluk oder lassen Sie am weißen Sandstrand der kleinen Bucht Cala Greca die Seele baumeln. Die Cala Galera gilt als wahrer Geheimtipp unter den Buchten Lampedusas – sie ist nur über Felsen im Wasser erreichbar.

Besonders gern von Touristen besucht sind die Cala Francese Bucht und der Strand von Guitgia. Der Strand von Cala Madonna ist auch für Familien mit kleineren Kindern sehr empfehlenswert. Faszinierend schön und geheimnisvoll präsentieren sich unterdessen die vielen Grotten, die sich auf einer Bootstour rund um Lampedusa entdecken lassen.

Lampedusa hoch auf dem Berg und unter Wasser kennenlernen

Auch Sightseeing unter Wasser ist auf Lampedusa möglich: In 46 Fuß Tiefe befindet sich die Unterwasser-Statue der Madonna del Mare, umgeben von Höhlen, die von Oktopoden bewohnt sind.

Doch nicht nur die Küsten locken mit Sehenswertem: Auch ein Ausflug ins das Inselinnere ist interessant. Unternehmen Sie zum Beispiel eine Wandertour zu den drei höchsten Aussichtspunkten der Insel – Monte Rosso, Monte Nero und Monte Vulcano und lassen Sie das Panorama auf sich wirken.

Sehnsuchtsinsel Lampedusa

Der südlichste Punkt der Europäischen Union, die Insel Lampedusa mit ihren Schwesterinseln in der Gruppe der Pelagischen Inseln, ist ein Badeparadies reich an Naturschätzen. Die Insel ist für echte Italienliebhaber, Taucher und die Liebhaber exotischer Strände ein Sehnsuchtsort. Das zauberhafte Lampedusa hat sich die Ursprünglichkeit mit dem kleinen Städtchen und wilder Natur bewahrt. Prächtige Schildkröten haben hier ein Refugium gefunden, kristallklares blaues Wasser und herrliche Revier für das Tauchen umgeben die Insel. Das Wetter ist ganzjährig wunderschön. Ruhe, Erholung und Genuss regieren die Insel. Für die Übernachtung gibt es Ferienwohnungen und Hotels aller Preisklassen.

Typische italienische Lebensweise am Hafen Lampedusa
Wer in den weitläufigen Naturhafen von Lampedusa einläuft, wird von zahllosen Booten im Wasser und niedlichen, weißen, meist nur zweistöckigen Häusern am Ufer im Hafen begrüßt. Es herrscht mediterranes Flair an der Promenade Cala Palma. Im Südwesten des Hafens motiviert ein Strand zum ersten Bad im Mittelmeer nach der Ankunft. Entlang der Uferstraßen hier an der Marina wird die Inselküche in allen nur erdenklichen Variationen offeriert. Dazwischen herrscht geschäftiger Verkehr, Einwohner und Touristen bevölkern Molen und Uferpromenaden. Die Bewohner leben vom Tourismus und vom Fischfang.

Spaziergänge durch das Dorf

Ein Spaziergang führt vom Hafen auf der Strada di Ponente zur kleinen Kirche der Madonna von Porto Salvo in einem Blumengarten mit schönem Blick über das Meer. Die verkehrsberuhigte Einkaufsstraße Via Roma geleitet mit kleinen Geschäften, Restaurants und Eisdielen bis in die Ortsmitte. Am Abend wird hier flaniert, auf der Terrasse Couscous mit Fisch oder ein anderes sizilianisch-arabisch beeinflusstes Gericht verspeist und die laue Sommerluft genossen. Es herrschen Gemütlichkeit und italienische Lebensweise unter der hohen Sonne, die zur Entschleunigung beiträgt. Hier in Lampedusa lebt noch die Italianità, die italienische Lebensweise, die die Nordeuropäer schon in den Fünfzigerjahren begeisterte.

Naturwunder und Erholungsräume auf der Insel

Rund um die Mittelmeerperle mit ihren Stränden brilliert das Meer, das in zahllosen Blau- und Türkisfarbtönen wie eine Sammlung riesiger Edelstein glänzt und von April bis November angenehme Badetemperaturen bietet. Flora und Fauna erinnern bereits an den afrikanischen Kontinent. Kleine Buchten sind wie einsame Verstecke, die von der Natur geschaffen wurden. Schildkröten suchen hier ihre Plätze für die Ablagerung von Eiern. Steile Klippen, an denen sich die Wellen mit lautem Getöse brechen, dominieren die Nordküste. Im Frühling und Sommer nisten dort Falken. Manchmal fallen Felswände in das Meer, ein anders Mal führen aufregende Spazierwege mit imposantem Meerblick in diese kleinen Glücksinseln. Die Hügel im Inneren mit dem höchsten Punkt Albero Sole servieren ihren Besuchern Panoramablicke inmitten der vulkanischen Landschaft. Bei einigen Hotels gibt es Leihfahrräder, mit denen die Insel erholsam und natürlich erkundet werden kann. Im Agriturismo Resort Costa House werden Pferde für wunderbare Reitererlebnisse gehalten. Bäume und kleine Wälder mit exotischen Blumen und sogar mit Orchideen finden sich eher im Inselsüden. Teilweise ist das Inselinnere auch durch Busse erschlossen.

Ein Ausflug auf das Meer

In der Marina finden sich schnell ansässige Bootsführer und Fischer, die sich freuen, wenn Besucher eine Bootsfahrt um die Insel bei ihnen buchen. Schnell kommt der Besucher ins Geschäft und ebenso leicht in ein vertrautes Gespräch. Manche Bootsführer bereiten während der Tour ein kleines Lunch mit heimischen Speisen und vor allem Meeresfrüchten. Wird das nicht angeboten, sollte ein Picknickkorb, aufgefüllt im örtlichen Markt, mitgenommen werden. Mit dem Boot werden auch Strände erreicht, die vom Land her kaum zugänglich sind. Wer möchte, wird zu den kleinen Nachbarinseln gebracht. Nach etwa vier Stunden ist die Insel umrundet. Delfine und im April auch Wale werden auf Bootstouren beobachtet. Im Winter schwimmt der bis zu 24 Meter lange Weißwal um die Insel.

Prächtige Tauchgründe für jeden

Die Tauchgründe bei der Insel sind von Höhlen, immer klarem Wasser und prächtigen Tieren und Pflanzen geprägt. Auf Lampedusa gibt es Kurse und Führungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Die Tauchschulen liegen rund um den Hafen und verleihen auch die Ausrüstung. In 14 Metern Tiefe ruht vor der Küste eines der beliebtesten Tauchziele, die Statue der Madonna del Mare in der Nähe eines Felsens und neben grünen Seegraswiesen. An der Nordküste beim Taccio Vecchio werden Taucher von Papageienfischen und anderen bunten Gefährten begleitet. Entlang der Nordküste kommen Thunfische, Makrelen, Zackenbarsche und Gelbschwänze sowie andere Fische vor. Wer Schildkröten unter Wasser begegnen möchte, begibt sich an die Ostküste. Nah an den Stränden wird geschnorchelt.

Strände am Hafen und in der Nähe des Ortes

Manche spektakuläre, einsame Buchten und Strände an der Südküste sind nicht immer einfach zu erreichen. Der Besucher benötigt ein Fahrrad oder ein Auto und einen Fußmarsch und fährt die Buchten mit dem Boot an. Diese einsamen Buchten sind herrlich, besitzen jedoch keine Infrastrukturen. Dort sollten Badegäste sich Sonnenschirme mitnehmen.
Komfortabler sind die dorfnahen Strände besonders für Familien. Auf Lampedusa gibt es in der Nähe des Dorfes leicht zu erreichende, schöne Strände. Diese Strände besitzen immer Liegestühle, Sonnenschirme und ähnliche Infrastrukturen. Sie müssen beim Strandbetreiber kostenpflichtig ausgeliehen werden. Direkt auf der Westseite des Hafens bietet der weiße Strand Guitgia komfortables Sonnenbaden. Kinder gelangen hier leicht und ungefährlich in das flach abfallende Wasser. Ein Restaurant bietet Getränke und Speisen an. Nicht weit vom Ort etwas nach Osten erwartet der gepflegte und bewirtschaftete Strand Siatu Persu seine Gäste. In der nächsten Richtung Westen gelegenen Bucht zählt der Cala Croce Strand mit allen Infrastrukturen zu den belebteren Stränden auf Lampedusa. Auch die Strände Cala Madonna und Portu ‚Ntoni an der Südküste in der Nähe des Dorfes sind besonders gut für Familien geeignet. Sie sind leicht zugänglich und fallen nur flach in das Wasser ab. Am Portu ‚Ntoni wird ein Restaurant geboten, das den Strand führt und am Mittag wie am Abend leckere Speisen kredenzt.

Strände mit Felsen, Grotten und Höhlen an der Ostküste

An der Ostküste nicht weit vom Leuchtturm beim im Sonnenuntergang golden glänzenden Felsen Arco Naturale bereitet der Strand Mare Morto besondere Tauchgründe. Unter der Meeresoberfläche liegen Grotten und Höhlen, die Einblicke in das Innere der Erde gewähren. Im Sommer wird in der Nacht gerne an den Stränden mit viel Musik und gegrilltem Fisch gefeiert. Nicht weit davon ist der felsige und wilde Cala Creta gelegen, der nur für perfekte Schwimmer geeignet ist.

Ein märchenhafter Strand vor der Isola dei Conigli

Etwa fünf Kilometer westlich des Dorfes wartet ein echtes Abenteuer auf seine Besucher. An der Südküste, erreichbar durch einen zwanzigminütigen Fußweg von der Strada di Ponente, liegt der herrliche Strand Spiaggia die Conigli mit atemberaubend klarem Wasser zwischen hellblau und türkis. Ihm vorgelagert ist die Kanincheninsel, die Isola die Conigli. Am Strand nisten Schildkröten. Sie vergraben ihre Eier. Naturschützer bewachen den Strand, der am Abend geschlossen wird. Dem Strand vorgelagert ist die kleine Isola die Conigli, die über eine sandige Landbrücke mit Lampedusa verbunden ist. Wer auf die Spitze dieser kleinen Insel steigt, wird mit märchenhaften Meeresblicken belohnt. Im Frühling und Herbst ruhen hier Zugvögel. Die kleine Insel ist gut für Tauchgänge geeignet. Es gibt vielerlei Fische und Sternkorallen zu sehen.

Die Bucht Cala Pulcino beim Naturreservat

Wer auf der Strada di Ponente etwa sechs Kilometer nach Osten radelt, gelangt an eine nach Süden in das Naturreservat führende Abzweigung. Nach gut dreißig Minuten Fußweg, teils unter schattigen Bäumen, liegt dem Besucher die Cala Pulcino, eine kleine Bucht mit wunderschönem Strand, zu Füßen. Der Kieselstrand besitzt keine Infrastrukturen, liegt aber überaus idyllisch und das Wasser hat meist die Färbung türkis. Der Strand wird gerne mit dem Boot angefahren.

Naturwunder La Tabbaccara mit herrlichen Wassererlebnissen
Etwa in der Mitte der Südküste erstrahlt ein besonderes Naturwunder. Die mit dem Boot erreichbare La Tabbaccara Bucht mit ihrem Strand ist von geradezu unglaublich klarem Wasser umgeben. Boote spiegeln sich auf dem Meeresgrund. Wer hier taucht, glaubt sich im Paradies. Fantastische Farbsinfonien erstaunen die Besucher. Die Bucht wird auf einer Bootstour oder mit dem eigenen, gemieteten Boot erreicht.

Schildkrötenzentrum des WWF im Hafen

Auf der südöstlichen Hafenseite am Lungomare Luigi Rizzo leben im Centro die Recupero Tartarughe e Fauna Selvatica verletzte Schildkröten, die hier gepflegt und dann wieder ausgesetzt werden. Das Zentrum wird vom WWF betrieben und erlaubt den Inselbesuchern authentische Begegnungen mit den Kröten. Das Zentrum versorgt die Besucher mit Informationen über den Lebensraum der gefährdeten Tiere.

Die kleine Schwesterinsel Linosa

Nur etwa 50 Kilometer nordöstlich von Lampedusa liegt die kleinere Schwesterinsel in der Inselgruppe der Pelagischen Inseln. Linosa wird von etwa 500 Menschen, Lampedusa von etwa 5000 Menschen dauerhaft bewohnt. Bootsausflüge oder im Hafen von Lampedusa ablegende Tragflügelboote bringen den Besucher nach Linosa. Die Vulkaninsel Linosa ist ein grünes Eiland und stärker von der Vegetation geprägt als Lampedusa. Hier wachsen exotische Pflanzen, die nirgends sonst auf der Welt gedeihen. Auch auf Linosa leben viele Meeresschildkröten. Wer auf Linosa wandern geht, macht die Bekanntschaft mit Turmfalken, Störchen, Reihern, Flamingos und sogar Gazellen. Das näher bei Sizilien gelegene Linosa diente lange als Stützpunkt für Sklavenhändler und Piraten. Heute ernähren Fischfang und Landwirtschaft sowie Weinbau die Bewohner. Seit einigen Jahren findet der Besucher auch wenige Hotels auf der Insel. Im Ort Linosa gibt es Restaurants und Geschäfte für die Grundversorgung. Gerne wird rund um die Insel getaucht. Unbewohnt ist die zwischen Lampedus und Linosa gelegenen kleine Insel Lampione.